Die Desert Spoor verbindet die schönsten Teile bestehender Wüsten Bikepackingrouten: Den südlichen Abschnitt des Jordan Bike Trails mit dem des Israel Bike Trails. Während sich in Jordanien Pisten mit Teerstrassen abwechseln, verläuft der Trail in Israel vollständig offroad über Pisten und einen fantastischen Singletrail, der exklusiv für Biker gebaut und auch nur von ihnen genutzt werden darf. Während in Israel der Trail durchaus auch technisch etwas fordert, ist der Abschnitt in Jordanien einfach. Dort kumulieren sich aber die Höhenmeter, zum Teil auch auf einigen sehr steilen Anstiegen, die trotz Asphalt unter den Rädern auch mit wenig Gepäck nicht immer komplett fahrbar sind. Die Route durchs Wadi Rum ist zu etwa 80% fahrbar, die restlichen 20% sind Schiebepassagen durch weichen Sand. Breite Reifen und leichtes Gepäck sind von Vorteil. In Israel bläst der Wind ziemlich konstant aus nordwestlicher Richtung, also als Gegenwind, wenn du von Süden nach Norden fährst. Etwas haben sich die Trailmacher also auch hier überlegt, als sie die Trailmarkierungen von Norden nach Süden angebracht haben und nicht umgekehrt... Allerdings spricht das sehr sandige Teilstück im Wadi Rum und der Militär Check-point an seinem Ausgang eher gegen ein Umkehren der Route.

Die Routen basieren auf den im Internet veröffentlichten Trailbeschreibungen des Jordan Bike Trails, des Israel Bike Trails und des Holy Land Challenge. Checke die Links für aktuelle Infos. Uns haben die beiden Wüstenabschnitte der Trails, welche wir hier als zusammenhängende Bikepacking Strecke vorschlagen und mit nützlichen Waypoints zur Versorgung ergänzt haben, am besten gefallen. Manche Stücke sind wir aber anders gefahren, als auf den Originaltracks. 

Die Desert Spoor ist versorgungstechnisch nicht eine allzu grosse Herausforderung. In Jordanien haben alle grösseren Orte einen Laden, der tagsüber offen hat und die gängigen Lebensmittel führt. In Israel bist du auf die Supermärkte in den Kibbutz angewiesen. Diese haben meist ein sehr gutes Sortiment, sind allerdings nur morgens und abends (meist ab 16.00 Uhr) offen. Jordanien ist viel billiger als das Hochpreisland Israel!

Wasser bekommst du in den Dörfern oder teilweise direkt aus Wasserkanälen in den Oasen oder aus den Wadis. Eine Form der Wasseraufbereitung ist sinnvoll. Versorgungspunkte für Proviant und Wasser sind als Waypoints im GPX file vermerkt. Gehe von maximal 36 Stunden langen Teilstücken ohne Wasser, und zwei Tage langen Strecken ohne Proviantnachschub aus (in der Regel aber kürzer). Zwischen den Versorgungspunkten kannst du nicht auf Hilfe von Aussenstehenden zählen.

Für die Desert Spoor brauchst du zumindest einen Biwaksack / Tarp. Nach Sonnenuntergang kühlt es rasch ab. Wir waren jedenfalls froh um unsere Daunenjacken! Während du in Jordanien überall zelten darfst, ist es in den Nationalparks und Naturreservaten Israels nur an den vorgegebenen Zeltplätzen (ohne jegliche Infrastruktur!) erlaubt. Zudem ist das Unterwegssein nach Sonnenuntergang verboten. Vorsicht vor plötzlichen Sturzfluten in den Wadis bei bewölktem Wetter / Regen!

Infrastruktur / Logistik

Die Desert Spoor ist eine der ganz wenigen Wüstenrouten, die mit einem Bike richtig Spass macht, da von ein paar kurzen Abschnitten im Wadi Rum beinahe durchwegs alles fahrbar ist. Du solltest aber sehr leicht unterwegs sein (nur das absolute Minimum). Ein bisschen Erfahrung mit Singletrails ist von Vorteil, doch ist keiner der Abschnitte extrem technisch und daher auch für Anfänger zu bewältigen. Eine gute Kondition ist von Vorteil, da die Anstiege in Jordanien extrem steil sind und sich einige Höhenmeter pro Tag kumulieren. Wie jede Wüstentour legst du auch die Desert Spoor auf die kühleren Monate von Oktober bis April. Im Sommer können die Temperaturen auf über 45 Grad steigen! In den Monaten Januar/Februar kann es auf dem jordanischen Plateau aber auch schneien. Plane Wasser- und Proviantnachschub sorgfältig und sei dir bewusst, dass du in der Wüste auf dich alleine gestellt bist.

Anforderungen

Die Desert Spoor ist eine der ganz wenigen Wüstenrouten, die mit einem Bike richtig Spass macht, da von ein paar kurzen Abschnitten im Wadi Rum beinahe durchwegs alles fahrbar ist. Du solltest aber sehr leicht unterwegs sein (nur das absolute Minimum). Ein bisschen Erfahrung mit Singletrails ist von Vorteil, doch ist keiner der Abschnitte extrem technisch und daher auch für Anfänger zu bewältigen. Eine gute Kondition ist von Vorteil, da die Anstiege in Jordanien extrem steil sind und sich einige Höhenmeter pro Tag kumulieren. Wie jede Wüstentour legst du auch die Desert Spoor auf die kühleren Monate von Oktober bis April. Im Sommer können die Temperaturen auf über 45 Grad steigen! In den Monaten Januar/Februar kann es auf dem jordanischen Plateau aber auch schneien. Plane Wasser- und Proviantnachschub sorgfältig und sei dir bewusst, dass du in der Wüste auf dich alleine gestellt bist.